Die Aubergine gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und gedeiht in den Tropen, Subtropen sowie in gemäßigten Breiten. Des Weiteren benötigt sie viel Licht und Wärme (22°C bis 30°C). Die Sortenvielfalt der Aubergine ist riesig.
Geschmack
Der Geschmack der Aubergine hängt von der Sorte ab und kann von neutral mild über leicht würzig bis hin zu deutlich bitter sein.
Lieferländer
Die Weltproduktion von Auberginen beträgt über 46 Mio. Tonnen, wobei mit 95% der Hauptanbau in Asien stattfindet. Mit einem Marktanteil von 90 % sind Spanien und Niederlande die beiden Hauptlieferländer für Deutschland. Die sehr geringe deutsche Produktion stammt z.B. aus dem Knoblauchsland, der Insel Reichenau und aus der Pfalz.
Ernte
Die reife Frucht kann anfangs zweimal pro Woche, später alle 4 bis 6 Tage geerntet werden. Dabei sollte man die Frucht am besten früh morgens ernten, da sie dann prall mit Wasser prall gefüllt ist. Mit einer scharfen Schere wird die Frucht am Stiel glatt abgeschnitten, durch Kühlung kann die Haltbarkeit der Frucht verlängert werden.
Lagerung
Auberginen sind kein Lagergemüse, jedoch sind kurzfristige Lagerungen bei Temperaturen von 10°C bis 12°C möglich. Bei optimalen Lagerbedingungen (15°C / 90%-95% relative Luftfeuchtigkeit) ist eine Lagerung von bis zu 2 Wochen möglich. Zu Hause können Auberginen an einem dunklen Ort bei 16°C bis zu einer Woche aufbewahrt werden.
Lager- und Transportschäden
Bei Kühlung unter 8°C kommt es zu Lagerschäden, die durch matt, weich und welk aussehende Früchte zu erkennen sind. Auch Ethylen und direkte Sonneneinstrahlung können den Früchten schaden.
Inhaltsstoffe
Mit 94% Wassergehalt sind Auberginen ein kalorienarmes Fruchtgemüse, das 2,5% Kohlenhydrate und wenig Fett besitzt. Das Nachtschattengewächs enthält Glycoalkaloiden, Solasonin, Solamargin und Saponine, die für den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Desweiteren soll die Frucht blutfettsenkende und antikanzerogene Stoffe besitzen, weshalb sie in manchen Kulturen auch als Heilmittel angesehen wird.