Sellerie gehört wie Möhren und Pastinaken zu der großen Familie der Doldenblütler. Schon 1.000 v. Chr. wurde Sellerie als Heil- und Grabbeigabe verwendet. Die zweijährige Pflanze ist nicht frostfest. Es wird zwischen Knollen-, Stauden- und Schnittsellerie unterschieden.

Knollensellerie

Botanisch gesehen handelt es sich nicht wie oft angenommen um eine Knolle, sondern um eine Sprossrübe. Die weißliche oder hell- bis dunkelbraune Sprossrübe hat eine rundliche Form und weißes bis elfenbeinfarbenes Fleisch mit einer schwammigen Konsistenz. Das Knollgewicht liegt zwischen 200 g und 2.000 g.

Staudensellerie

Anstatt einer Knolle bildet der Staudensellerie einen bis zu 70 cm hohen Spross aus. Dieser besitzt breite, stark fleischige, aufrecht stehende Blattstiele aus. Dabei kann das Stückgewicht bis zu 1.000 g betragen.

Schnittsellerie

Der Schnittsellerie besitzt weder eine Knolle, noch fleischige Blattstiele. Stattdessen besitzt er Blätter, die denen glatter Petersilie ähneln und feiner als die von Stauden- und Knollensellerie sind. Sie sind dunkelgrün gefärbt.


Geschmack
Gemein haben alle drei Sorten den unverwechselbaren aromatisch-würzigen, leicht süßlichen Selleriegeschmack. Das Aroma vom Schnittsellerie ist am intensivsten, gefolgt vom Knollensellerie und Staudensellerie. Je höher der Gehalt an ätherischen Ölen, desto intensiver sein Geschmack.

Lagerung
In ein feuchtes Küchentuch eingewickelt und im Gemüsefach platziert bleibt Sellerie bis zu 2 Wochen knackig.

Inhaltsstoffe
Das kalorienarme Gemüse hat erwähnenswerte Gehalte an Ballaststoffen, Mineralstoffen, besonders Natrium, Kalium, Calcium und Phosphor, Spurenelemente, Vitamin B, E und K, sowie Beta-Carotin. Ätherische Öle wie Monoterpenkohlenwasserstoffe bestimmen das Aroma der Selleriearten.

Besondere Infos
- Verwendung: Rohkostsalate, Suppen, Eintöpfe, vegane Schnitzel, Soßen, Schmorgemüse, Partygemüse
- Selleriesamen werden zu Sellerieöl verarbeitet